2:1 … War das die Wende?

Gelöste Stimmung nach dem Spiel

Ein Feuerwerk konnte man heute nicht erwarten, das lies das stürmische Wetter nicht zu. Trotzdem zeigten Maria Lanzendorf und Fischamend ein ansehnliches Spiel, bei dem sich letztlich der Hausherr als verdienter Sieger durchsetzte.

Trainer Kastner formierte heute seine Mannschaft etwas um und ließ ein offensiveres 3-4-3 System spielen. Schöne Spielzüge konnte man aber heute nicht erwarten, das böige Wetter machte das Spiel schwierig und oftmals unberechenbar. Unsere Mannschaft spielte auch nicht viel anders als in den letzten Spielen, der Kampfgeist und die Moral stimmen.

In der ersten Spielhälfte war das Match recht ausgeglichen, beide Mannschaften finden einige Chancen vor.
In der 28. Minute gelingt Patrick Traschler der zu diesem Zeitpunkt verdiente Führungstreffer. Nur sieben Minuten später kommt aber wieder das Übliche: Schiedsrichter Gruber fällt auf eine Schwalbe von Kadric rein, der zudem noch außerhalb des Strafraums umklappt, und gibt einen ungerechtfertigten Elfmeter, den Ken Pokorny verwandelt. Ziemlich verärgert geht man mit diesem Stand in die Pause, auch weil man noch zwei tolle Chancen zur Führung vergeben hatte.

Nach Seitenwechsel kommt dann wieder das große Zittern. Und tatsächlich spielt unsere Mannschaft wieder fünfzehn Minuten lang eigenartigen Fußball.
In der 63. Minute kommt aber die entscheidende Aktion, die das Trainerteam und die Mannschaft aufleben lässt: Christoph Erkinger tankt sich rechts durch, eine herrliche Flanke wird von Traschler noch durchgewinkt und der junge Philipp Trummer köpfelt den Verein aus der Lethargie. Mit dieser 2:1 Führung bekommt die Mannschaft die zweite Luft und kämpft nun verbissen, um diesen Sieg über die Runden zu bringen.

Es vergehen noch lange 32 Minuten bis Schiri Gruber das Spiel beendet, dazwischen folgen noch gute Chancen auf beiden Seiten. Letztlich setzt sich aber jene Mannschaft durch, die um einen Tick besser war und den Sieg auch erzwungen hat — gegen alle Widrigkeiten.

Nach Verlustpunkten bleibt man weiter Vorletzter, hat aber wieder das untere Mittelfeld in Riechweite. Nächstes Endspiel ist in einer Woche in Kaltenleutgeben.

SC MARIA LANZENDORF - ATSV FISCHAMEND  2:1 (1:1)

Die Reservemannschaft erlebte heute die Auswirkungen des laschen Trainingsbesuches und der lässigen Einstellung, die viele Spieler schon seit Wochen an den Tag legen. Man verspielt den Bonus einer einstmals gefürchteten Reservetruppe und mutiert zu einer besseren Wirtshausmannschaft. Wie es anders geht, beweist der junge Philipp Trummer, der immer unter den Top-10 der Trainingsliste ist, nicht herumjammert, und heute zum Helden des Tages mutierte.

Reserven: SC Maria Lanzendorf - ATSV Fischamend 1:7 (0:1)

GV, 31.03.2012