Geschichte

Vor der Gründung des SC Maria Lanzendorf, gibt es bereits ein reges Vereinsleben im Fußballsport. Die ersten Aufzeichnungen stammen vom 1. März 1914. Das "Wiener Sporttagblatt" schreibt über einen "Sportklub Rasensport" folgendes: ´Genannter Klub eröffnete an diesem Sonntag in Maria Lanzendorf seine Sportsaison und hatte den viel stärkeren Klub 'Graphia' als Gegner. Das Spiel endete unentschieden 1:1. Den Treffer für "Rasensport" erzielte der Rechtsaußenstürmer Richard. Besonders gut hielt der Torwächter Kozmich vom "Rasensport"´.

 

In einem Gemeinderatsprotokoll vom 21. April 1923 findet sich folgende Textpassage: "Antrag des Herrn Gemeinderat Bausback, die Gemeinde möge den hiesigen Fußballklub einen geeigneten Sportplatz verschaffen einsteils im Interesse der hiesigen Geschäftsleute. (Wird einhellig angenommen) GGR Herr Nachtmann macht sich erbötig ein geeignetes Grundstück zu verschaffen, jedoch nur durch Kauf oder Pacht. Nachdem im hiesigen Gemeindegebiet kein diesen Zweck entsprechendes Grundstück vorhanden ist wird auf den Antrag eingegangen". Weitere Aufzeichnungen kommen 1926 zutage, als man im "Wiener Sporttagblatt" einen Bericht über das Spiel SC Inzersdorf - SC Maria Lanzendorf lesen kann. Das Spiel vor 300 Zuschauern, am Inzersdorfer Sportplatz endete 2:1 für die Hausherren. Das erste Foto dieser Fußballmannschaft datiert aus dem Jahre 1930.

Im Jahr 1935 findet die offizielle Gründung des Sportclubs statt. Treibende Kraft ist der Platzmeister der Firma Universale Franz Zubek. Am 19. Juli 1935 wird bei Bürgermeister Major Karl Keller um die Genehmigung zur Bildung eines Sportclubs eingereicht. Trotz Einwände der Vaterländischen Front wird nach weiteren Überprüfungen die Gründung durch die Bezirkshauptmannschaft Bruck/Leitha bewilligt, und als Gründungsdatum der 14. Oktober 1935 bekanntgegeben. Zu den Gründern zählen Karl Chlad, Johann Koller, Franz Zubek, Otto Haydn, Karl Keller, Hans Kocmich, Karl Gibley, Hubert Pinggera, Alois Bartos und Josef Bayer. Erster Obmann wird der Bahnhofsvorstand Alois Bartos.

Die ersten Dressen des Vereins besorgt man sich auf mühsamem Weg. Mit einem Handkarren wandern einige Funktionäre zum damaligen Fußballclub ASV Vösendorf, wo man einige Fußballutensilien erstehen kann. Unter diesen Utensilien ist auch die erste Garnitur rot/schwarze Dressen. Diese Dressen sind es auch, die dem Verein die Klubfarben geben. Ein großes Publikumsinteresse gibt es bereits bei den ersten offiziellen Spielen im Jahr 1936. Dem ersten Spiel im Frühjahr 1936 gegen den Nachbarrivalen Hertha Leopoldsdorf wohnen 600 Zuschauer bei. Dies wird die bis heute höchste Zuschauerzahl sein, die offiziell aufscheint. Beim Pfingstturnier in Maria Lanzendorf belegen die Einheimischen den 2. Platz. In der Herbstsaison kann man ebenfalls gegen die Nachbarmannschaften Hertha Leopoldsdorf und AC Leopoldsdorf 500 Zuschauer verzeichnen. Aus diesen Zahlen ersieht man den hohen Stellenwert, den der Sportclub bereits in seinen Anfängen in der Gemeinde besitzt. In der Zwischenkriegszeit ist für die überwiegend arme Bevölkerung der Fußballsport eine willkommene Abwechslung im tristen Alltag. Auch die Gemeinde übersieht diese Tatsache nicht, und so bekommt der Verein seine erste Subvention in der Höhe von S 25,--. In das Jahr 1936 fällt auch die Bildung des "Sparvereins des Sportclub Maria Lanzendorf". Er wird jahrelang mit viel Einsatz von den Funktionären geführt. 36 Jahre später, im Jahr 1972, wird man den Sparverein wieder auflösen. Nur ein Jahr nach der Gründung verstirbt der Gründungsvater Franz Zubek während einer Ausschußsitzung an einem Herzinfarkt.

Die Fußballspiele werden auf dem Fußballplatz im Engelbert-Dollfuss-Park ausgetragen. Nach dem Krieg wird dieser Park wieder seinen ursprünglichen Namen "Bärenpark" erhalten. Besitzer des Grundstücks ist Andreas Radlinger, der dieses an den SC verpachtet. Der Fußballplatz wird unter großen Mühen von Funktionären, Spielern und vielen Helfern selbst gebaut. Die ersten Umkleidekabinen befinden sich im Gasthaus Pinggera (heute Spornberger). Der Verein rekrutiert sich aus Spielern aus Leopoldsdorf, Oberlaa und Maria Lanzendorf. Namen wie Bauer, Krausam, Lang, Koch, Rosner, Redl, Scholz, Frauneder, Hutterer, Possak, Saresch, Bachinger, Krautauf, Gareis, Draziel, Kadin, Rehor, Plech, Bartl, Menschik, Nachtmann und Pretz scheinen bei den Spielen, die bis zum Anschluß an Deutschland ausgetragen werden, in den Berichten auf.

Nach der Annektion und bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs wird man nur noch von zwei Spielen aus dem Jahr 1939 berichten. Viele Spieler und Funktionäre der ersten Stunde werden den 2. Weltkrieg nicht überleben. Ein Schicksal unter vielen ist die Geschichte der Brüder Eduard und Josef Pluskovits, die zu verschiedenen Zeiten in den Krieg zogen. Erst an der Front vor Stalingrad haben sich die Brüder wieder getroffen, wo beide im Dezember 1942 in der Schlacht um Stalingrad fielen.

Diejenigen aber, die aus dem Krieg zurückkehren, werden keine Zeit verlieren, ihren Sportclub wieder aufzubauen. Der Fußballplatz wird hergerichtet, die Baracken, die während des Krieges als Kindergarten gedient haben, werden zu Umkleidekabinen umfunktioniert. Das erste offizielle Freundschaftsspiel nach dem Krieg, von dem in Sportzeitungen berichtet wird, findet am 3. August 1946 in Maria Lanzendorf gegen den SC Fortuna 05 statt. nach dem Krieg nennt sich der Verein offiziell "Fußballclub Maria Lanzendorf". Im Herbst beginnt der Meisterschaftsbetrieb des Niederösterreichischen Fußballverbandes, der zum Glück bis zum heutigen Tag durch kein elementares Ereignis mehr unterbrochen wurde.

Am 12.1.1947 wird die erste Generalversammlung nach dem Krieg abgehalten. Der erste gewählte Ausschuß besteht aus dem Präsidenten Josef Haller, dem Obmann Anton Poppenberger, dessen Stv. Karl Chlad, den Schriftführern Hans Kocmich und Alfred Aufschlager, den Kassieren Rudolf Ponweiser und Alfred Klug, den Kontrolloren Josef Hutterer und Franz Kick, den Sektionsleitern Karl Gibley und Leopold Budin, den Trainern Franz Saresch und Rudolf Hemmer, dem Verbandsdelegierten Hermann Knoll, dem Zeugwart Franz Proyer, dem Platzwart Rudolf Tröster, dem Ordnerobmann Alfred Neuberth und den Beisitzern Franz Kovacs und Johann Vollnhofer.

Der Fußballclub zählt schon damals zu den gesellschaftlich aktivsten Vereinen in der Gemeinde. Eine leere Vereinskasse, keine Ausrüstung, der laufende Spielbetrieb - diese Tatsachen sind Triebfeder, um immer wieder neue Veranstaltungen durchzuführen, um so den Verein kontinuierlich aufzubauen. Bereits im Februar wird der Sporlermaskenball veranstaltet, der noch Jahrzehnte später in Maria Lanzendorf Tradition haben wird. Am Sportplatz selbst werden in unzähligen Stunden Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. So werden die Umkleidebaracken renoviert, Sitzgelegenheiten errichtet, ein Fahnenmast errichtet, der Fußballplatz gepflegt und vieles mehr. Zum Verständnis für die entbehrungsreiche Zeit trägt auch eine Aufzeichnung vom Februar 1947 bei, in der man berichtet, daß die Ausschußsitzung wegen zu großer Kälte und wegen Mangels an Heizmaterial abgebrochen werden mußte. Auch sollen Mitglieder immer wieder den Sportplatz überwachen, um den Holzdieben Einhalt zu gebieten. Zu Ostern wird ein Turnier mit den Vereinen Hertha Leopoldsdorf, SC Antonshof und dem SC Achau abgehalten, sowie ein Osterkränzchen veranstaltet. Im Juli wird ein Sportlerkirtag veranstaltet, bei dem zwei Musikkapellen spielen. Im Garten die Kapelle Geher und im Saal die Sportlerkapelle. Die Gäste werden gebeten, eigene Gläser mitzubringen. Die Stammmannschaft der ersten Fußballsaison nach dem Krieg setzt sich u.a. aus Franz Saresch, Rudolf Hawel, Friedrich Schmoltner, Anton Seemann, Johann Zubek, Stefan Pretz, Ernst Berger, Franz Pluskovits, Franz Fischl, Franz Gausterer, Karl Zubek, Oskar Faktor, Kurt Hawel, Karl Ziegler und Rudolf Hemmer zusammen.

Die erste Meisterschaft spielt man in der 2. Klasse Süd A. Erst im letzten Spiel wird Maria Lanzendorf durch eine 3:0 Niederlage in Gumpoldskirchen um den Vizemeistertitel gebracht. Der erste tragische Todesfall eines jungen Spielers trifft den FC Maria Lanzendorf im Cupspiel gegen den SC Brunn am 15. Mai 1948. Der 24-jährige Spieler Willi Nell bricht während des Spieles zusammen und erliegt kurze Zeit später einem Herzschlag. "Willi Nell war in der ganzen Umgebung ein allseit beliebter Spieler, der durch seine Bescheidenheit und Anständigkeit überall nur Freunde besaß", schreibt die "Niederösterreichische Sportzeitung". Das Begräbnis wird zu einer Demonstration für die Kameradschaft im Fußballsport der damaligen Zeit. Alle Mannschaften unserer Spielklasse und auch der höherklassige SC Brunn sind in ihren Fußballdressen angetreten, um dem Spieler das letzte Geleit zu geben. Die Länge des Geleitzuges reicht von seinem Elternhaus in Oberlanzendorf bis zum Friedhof.

Fritz Einböck wird 1949 Präsident. Bereits ein Jahr später folgt ihm Karl Chlad. Die Obmannstelle übernimmt 1949 Franz Aumann. Die finanziellen Verhältnisse des Vereins sind weiterhin sehr schlecht. Die Veranstaltungen werden auch nur schwach besucht. So bringt der Sportlerkirtag ein Defizit von öS 100,-- und auch die Leopoldifeier bringt ein Minus in die Vereinskasse. Die Eintrittspreise werden im Jahr 1949 neu festgelegt. Der Stehplatz kostet jetz öS 1,60,--, der Sitzplatz öS 2,10,-- und Kinder zahlen 60 Groschen.

Für Leopold Schwed, der im Jahr 1950 aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrt, wird eine Geldsammlung unter den Mitgliedern des FC durchgeführt, die öS 150,-- einbringt. Als sicherste Einkommensquelle für den Sportclub dient das Preisschnapsen, das immer wieder einen Gewinn erbringt. Gewinnen kann man damals u.a. eine Herrenarmbanduhr, Schinken, Zigaretten, ein Bügeleisen und Nylonstrümpfe. Zum 15jährigen Gründungsjubiläum wird ein Turnier veranstaltet, bei dem man den 2. Platz erreicht. Eintrittspreis ist öS 3,--. Die Funktionäre Karl Chlad und Karl Gibley erhalten am 15.7.1950 das Verbandsehrenzeichen in Silber. Diese Auszeichnung erhält ebenfalls der Spieler Franz Winter. Er wird der einzige in der Geschichte bleiben, der die Auszeichnung als Spieler erhält. Alle anderen Auszeichnungen des Niederösterreichischen Fußballverbandes werden später Funktionären zuteil.

Rudolf Prinzjakowitsch sen. wird 1953 neuer Präsident. Der Verein konsolidiert sich in dieser Zeit langsam. Die Mannschaft wird immer spielstärker und hat sich in der 2. Klasse Süd A als fixe Größe etabliert. In der Saison 1953/54 erzielt die Mannschaft mit 82 Toren einen Rekord. Das Spiel in Gablitz wird 14:0 gewonnen, auch das wird ein unerreichter Meisterschaftsrekord bleiben. Trotzdem reicht es in der Meisterschaft nur für den dritten Platz hinter Eichkogelsiedlung und Achau. Nachdem Franz Aumann nach Wien übersiedelt, übernimmt Herbert Spornberger die Obmannstelle. In seine Zeit fällt die sportlich erfolgreichste Periode des FC. Die Gemeinde übernimmt den Pachtzins für den FC. Zum Mähen des Sportplatzes werden auch Schafe eingesetzt. In der Saison 1955/56 erspielt die von Kurt Hawel trainierte Mannschaft erstmals in der Geschichte den Meistertitel und steigt in die 1. Klasse Südost auf. Mit einem Torschnitt von 4,64 / Spiel erzielt man einen bis heute unerreichten Rekord. Zu den Spielern der Meistermannschaft zählen u.a. Friedrich Budin, Franz Tauscher, Walter Proyer, Karl Schwed, Kurt Lang, Gerhard Rehberger, Adolf Tauscher, Othmar Blazey, Kurt Bartl und Herbert Proyer. Der Großteil der Spieler kommt aus der einstmals berühmten Schülermannschaft die von Leopold Budin betreut wurde.

Am Sportplatz wird ein neues Fanggitter errichtet, weiters eine von der Gemeinde überlassene Baracke als Umkleidekabine aufgestellt, der Sportplatz eingezäunt, und eine WC-Anlage errichtet. Vom Sporttoto-Fond erhält der Verein öS 13.000,--. Man schafft die besten Bedingungen um den Klassenerhalt in der 1. Klasse zu sichern.

 

Der FC Maria Lanzendorf, als krasser Außenseiter in dieser Klasse angetreten, erweist sich aber als überaus spielstark und liegt in der Tabelle immer im Spitzenfeld. Drei Runden vor Meisterschaftsende liegt Maria Lanzendorf zwei Punkte vor Vösendorf. Das vorentscheidende Spiel um den Titel findet am 5. Juni 1957 auf eigener Anlage statt. Vösendorf wird 4:2 geschlagen und die Sensation war perfekt. Der FC Maria Lanzendorf sichert sich als Aufsteiger den Meistertitel in der 1. Klasse Südost und steigt in die II. Liga Südost auf. Dies wird der sportlich größte Erfolg in der Vereinsgeschichte bleiben. Im allgemeinen Freudentaumel erweist sich auch die Gemeinde als großer Gönner und spendet spontan öS 200,-- für den Meistertitel. Der 19jährige Adolf Tauscher wird mehrmals zu Spielen der NÖ-B-Auswahl einberufen.

Leider fehlt der Mannschaft am Ende der Meisterschaft 1957/58 ein Punkt, um den Klassenerhalt zu sichern. Die Mannschaft steigt wieder in die 1. Klasse Südost ab. Nach mehreren Verhandlungen mit dem späteren Teamchef Josef Argauer wird Adolf Tauscher an den Staatsligaklub Simmering verkauft. Als letzter großer Erfolg dieser Periode wird 1959 erstmals eine Jugendmannschaft aus Maria Lanzendorf Meister. Der Trainer dieser Mannschaft ist Leopold Budin.

Mit dem Rücktritt von Herbert Spornberger im Jahr 1960 beginnt eine längerwährende Krise im Verein. Die Auschußsitzungen werden nur noch schwach besucht. Viele Spieler verlassen den Verein. In der Meisterschaft gibt es viele schlechte Ergebnisse, die Zuschauer bleiben aus, die

Juniorenmannschaft zerfällt. Im August wird bei der Generalversammlung Rudolf Lang sen. als Obmann gewählt. Er tritt bereits drei Monate später zurück. Seit dem Tod des Sektionsleiters Johann Zubek im Oktober hat jetzt der Verein keinen Obmann, keinen Sektionsleiter und keinen Trainer mehr. Am Sportplatz wird von Kindern Feuer gelegt, wodurch die Kassa und ein Teil der Umzäunung abbrennen. In der Meisterschaft entgeht der Verein knapp den Abstieg. Das Spiel gegen Siebenhirten wird mit 11:1 verloren. Ein Negativrekord, der zwei Jahre später gegen Perchtoldsdorf eingestellt werden wird.

Anfang 1961 wird mit Adam Milanowitz ein neuer Obmann gewählt. Er bleibt bis Ende 1962 im Amt. Danach übernimmt Johann Prax für ein Jahr die Obmannschaft. Der Verein kommt nicht zur Ruhe. Zu Beginn des Jahres 1964 gibt es massive Unwetter. Am Sportplatz entstehen schwere Sturmschäden. Aus den Mitteln des Sporttotos erhält der FC öS 31.800,-- für ein neues Fanggitter. Im Sommer 1964 wird Rudolf Prinzjakowitsch jun. Obmann des FC. Nach einer Neueinteilung der Klassen spielt Maria Lanzendorf wieder in der 2. Klasse Südost. 1965 gibt es erneut schwere Unwetter, wobei der komplette Sportplatz unter Wasser steht und lange Zeit nicht bespielbar ist. Nach 12 Jahren tritt Rudolf Prinzjakowitsch sen. als Präsident zurück.

Neuer Präsident wird Anton Spornberger. Auch Adam Milanowitz übernimmt wieder die Obmannschaft. Es gibt heftige Diskussionen über einen möglichen Beitritt zum Dachverband ASKÖ. Der Schriftführer Leopold Zahm spricht sich vehement dagegen aus, da seiner Meinung nach ein Beitritt den Fußballclub politisch färben würde. Diese Meinung setzt sich auch nach zähen Diskussionen durch. Sportlich ist der Verein 1965/66 am Tiefpunkt seiner Geschichte angelangt. In der Meisterschaft wird man mit acht Punkten klarer Letzter. Adam Milanowitz tritt wieder zurück und Kurt Nemecek wird 1967 der fünfte Obmann in den 60er Jahren.

Zu dieser Zeit beginnt sich um Spielertrainer Adolf Tauscher eine neue junge Mannschaft zu formieren. 1969 übernimmt Johann Prax wieder die Obmannstelle. Der tragische Unfalltod des erst 20-jährigen Günter Faktor löst große Betroffenheit im Verein aus. Günter Faktor war eines der hoffnungsvollsten Talente für die Zukunft und war bereits Stammspieler in der Kampfmannschaft. Ende der 60er Jahre läuft die Mannschaft zur Hochform auf. Die erfolgreiche Mischung aus Routiniers und jungen Spielern, sowie die einmalige Kameradschaft in der Mannschaft ermöglichen 1969/70 den 3. Meistertitel in der Geschichte des Vereins. Die Mannschaft bleibt ungeschlagen. Das vorentscheidende Spiel, das Derby gegen Lanzendorf, wird zuhause 3:0 gewonnen. Die 450 Zuschauer gelten bis heute als offizieller Meisterschaftsrekord. Ein weiterer Rekord ist die Tordifferenz von +57 Toren. Der ausgezeichnete Tormann Johann Budin erhielt pro Spiel im Schnitt nur 0,75 Tore. Auch das bleibt ein bis heute unerreichter Rekord. Weitere Stützen der Mannschaft sind die routinierten Spieler Herbert Proyer, Josef Lebenbauer und Spielertrainer Adolf Tauscher. Im Angriff glänzten das fulminante Duo Franz Holzer und Günther Hofer. Von den 75 geschossenen Toren gehen alleine auf dieses Duo 53 Tore. Weitere Stützen sind Günther Proyer, Rudolf Steiner, Gerhard Wagensommerer, Josef Flasch und Rudolf Tröster. Die Spieler Walter Hnelozub, Josef Bayer, Helmut Kämpf, Rudolf Traschler, Andreas Hofer und Erich Proyer runden den ausgezeichneten Kader ab. Adolf Tauscher und Herbert Proyer werden auch die einzigen Spieler bleiben, die drei Meistertitel mit Maria Lanzendorf erreicht haben.

1970 wird Leopold Zahm neuer Obmann. Der Verein veranstaltet den ersten "Maria Lanzendorfer Faschingsumzug", der sich mit den Jahren zu einem wahren Publikumsmagnet mausern wird. Nach dem sportlichen Höhenflug trifft 1971 eine schlechte Nachricht für den Verein ein. Der Pachtvertrag wird nicht mehr verlängert. Der Besitzer hat bereits um Parzellierung des Grundstücks angesucht. Nachdem Leopold Zahm sein Amt zur Verfügung stellt, übernimmt Friedrich Hauer 1972 seine Stelle. Die Sportanlage im Bärenpark wird teilweise geräumt. 37 Jahre nach Gründung des Vereins endet die Ära des "Fußballplatzes im Bärenpark". Der Traditionsverein muß kommerziellen Anforderungen weichen. Die Neuansieldung von Wohngebieten. und die Aufschließung von Grundstücken in der Gemeinde werden als vorrangig angesehen. Die Meisterschaftsspiele muß der Verein notgedrungen auf dem ZIAG-Platz in Leopoldsdorf austragen.

Zu dieser Zeit ist es vor allem dem Einsatz des Vizebürgermeisters Johann Vollnhofer zu verdanken, daß der Verein eine neue Heimstätte erhält. Dipl.-Ing. Arthur Schmid stellt ein Grundstück an der Himberger Straße, den sogenannten "Kapellenacker", für den Verein zur Verfügung. Die Verträge schließt man noch 1974 ab, und schon im August beginnt der Bau der neuen Heimstätte. Im Mai 1975 findet zum 40jährigen Gründungsjubiläum ein Spiel gegen Marienthal statt. Nach dem Match wird ein Weinlesefest im Klublokal Spornberger veranstaltet, bei dem Adolf Tauscher, Franz Schuster, Franz Hofleitner, Herbert Proyer, Friedrich Hauer und Leopold Budin mit dem silbernen Verdienstzeichen des NÖFV geehrt werden. Bürgermeister Johann Vollnhofer und Altbürgermeister Friedrich Melzer erhalten das Sportförderungsabzeichen in Silber des NÖFV. Der Meisterschaftsspielbetrieb auf der neuen Anlage wird im Herbst 1975 aufgenommen, der Kabinentrakt 1977 errichtet. Im Verein herrscht große Trauer um Andreas Hofer. Der 2. Schriftführer ist bei einem Arbeitsunfall tödlich verunglückt. Als Spieler und Funktionär zählte er zu den verläßlichsten im Verein.

Die Eröffnung der Sportanlage bildet den Höhepunkt der 70er Jahre. Unter Anwesenheit von Lhstv. Hans Czettel, Landtagspräsident Franz Binder, Bezirkshauptmann Kurt Hürbe, Pater Alfons Bögl, Altbürgermeister Friedrich Melzer und Bgm. Johann Vollnhofer findet der Festakt am 2. Juli 1978 statt. Es war eine großartige Leistung, mit den bescheidenen zur Verfügung stehenden Geldmitteln das Projekt zu vollenden. Der Verein erhielt vom Land ös 200.000,-- und von der Gemeinde öS 650.000,--. Die Mitarbeiter des Vereins leisten 4.100 freiwillige Arbeitsstunden. Allerdings ohne die vielen Firmen, die teilweise kostenlos für den Verein gearbeitet hatten, wäre das Projekt nicht so klaglos durchzuführen gewesen. Im Zuge der Festlichkeiten werden Josef Vitecek und Alt-Bgm. Friedrich Melzer mit dem Goldenen Vereinsehrenzeichen, Josef Lebenbauer, Friedrich Budin und Wilhelm Krammer mit dem Silbernen Verbandsehrenzeichen geehrt. Bürgermeister Johann Vollnhofer erhält das Sportförderungsabzeichen in Gold. Besonders geehrt wird der großartige Leopold Budin, der den Ehrenring des Sportclubs und die Ehrenmitgliedschaft auf Lebenszeit erhält. Er alleine hatte rund 1.000 Arbeitstunden beim Bau der neuen Heimstätte des Sportclubs geleistet. Die Veranstaltung runden drei Turniere ab. Die Senioren belegen den ersten Platz, die Kampfmannschaft den zweiten Platz und die Schülermannschaft den dritten Platz in ihren Gruppen.

Ein schwerer Schlag für den Verein ist der Tod seines Schriftführers Franz Schuster im Jahr 1979, der lange Jahre ein treuer und verdienter Funktionär des FC gewesen war. Die Saison endet auch mit dem Abstieg in die 2. Klasse.

Sportlich beginnen die 80er-Jahre mit einem überraschenden Turniersieg in Reisenberg. Im Oktober 1981 stirbt im Alter von nur 45 Jahren Bürgermeister Johann Vollnhofer. Vor allem seine Menschlichkeit und seine Diplomatie waren Eigenschaften, die unerreicht bleiben werden. In seiner Amtszeit erlebt das Vereinsleben in der Gemeinde Höhepunkte, die man noch Jahre später vermissen wird. Ihm zu Ehren veranstaltet der FC Maria Lanzendorf ab 1983 das alljährlich stattfindende "Johann Vollnhofer-Gedenkturnier". Dieses Turnier können die Einheimischen auch gleich im ersten Jahr gewinnen. Der Nachwuchs wird ebenfalls Turniersieger.

Ende 1983 wird beschlossen aus Eigenmitteln des Vereins zwei Tennisplätze zu errichten. Aufgrund seiner jahrzehntelangen herausragenden Verdienste um das Gesellschaftsleben in der Gemeinde erhält der Verein das Recht zur Führung des Gemeindewappens. In einer außerordentlichen Generalversammlung am 10.3.1984 wird der Verein wieder in seinen ursprünglichen Gründungsnamen umbenannt: "Sportclub Maria Lanzendorf". Er unterhält zwei Sektionen, Fußball und Tennis. Im Frühjahr wird die Errichtung der Tennisplätze abgeschlossen und der Spielbetrieb aufgenommen. Erster Tennissektionsleiter wird Adolf Tauscher. Die Fußballsektion wird Johann Budin leiten.

1985 begeht der Verein sein 50jähriges Gründungsjubiläum. Die Funktionäre Johann Budin, Franz Gölles, Helmut Hutterer, Franz Lippl und Peter Trinkl erhalten das Verbandsehrenzeichen in Silber. Für seine jahrelangen Verdienste um den Fußballsport zeichnet der NÖFV Adolf Tauscher als ersten Maria Lanzendorfer mit dem Verbandehrenzeichen in Silber/Gold aus. Das Goldene Vereinsehrenzeichen erhalten Franz Worisch, Johann Prax und Leopold Zahm. Das Ehrenmitglied Leopold Budin erhält ein Gemeindewappen von Maria Lanzendorf. Mit Josef Bayer sen. verstirbt im Jahr 1985 das letzte Gründungsmitglied des SC Maria Lanzendorf.

1986 kauft die Gemeinde die Liegenschaft, auf dem sich die Sportanlage befindet. Der Sportclub pachtet das Grundstück von der Gemeinde. 1987 endet wieder ein Stück liebgewordene Tradition in der Gemeinde. Der 15. Faschingsumzug wird auch der bis heute letzte in Maria Lanzendorf sein. Die Auflagen zur Durchführung werden immer strenger und auch teurer, sodaß sich eine Durchführung nicht mehr rentiert. Beim 5. Johann Vollnhofer-Gedenkturnier erreicht Maria Lanzendorf seinen dritten Sieg und erhält den von der Gemeinde gestifteten Wanderpokal. Unter der Leitung von Gerhard Nemecek werden die C-Knaben Meister der Gruppe Südost und erreichen damit für Maria Lanzendorf den zweiten Titel einer Nachwuchsmannschaft. Seit 1987 zahlt die Gemeinde keine Stromkosten mehr für den Sportclub, dafür wird die Subvention auf öS 50.000,-- erhöht. Diese Tatsache und die anschließenden politischen Kampagnen gegen den Sportclub belasten das Vereinsleben erheblich.

In der Saison 1987/88 gewinnt der Verein erstmals den Fairness-Bewerb. Mit dem fünften Platz in der Meisterschaft erreicht der Verein letzmals eine gute Plazierung. Das Pfingsturnier in Achau und das Johann Vollnhofer-Gedenkturnier werden gewonnen. Erich Proyer wird 1988 mit dem Silbernen Verbandehrenzeichen ausgezeichnet, Friedrich Hauer erhält das Verbandsehrenzeichen in Silber/Gold. Erfolgreicher Abschluß der 80er Jahre ist der Gewinn des dritten Nachwuchsmeistertitels, den die A-Knaben mit ihrem Trainer Gerhard Nemecek holen.

Die neue Flutlichtanlage wird 1990 errichtet. Die Mannschaft gewinnt zum zweiten Mal den Fairness-Pokal in der Saison 1989/90. 1991 veranstaltet der Sportclub zum ersten Mal einen Frühlingswandertag unter Federführung von Christian Schuster und Rudolf Steiner. Tief bestürzt ist man über den Tod von Josef Lebenbauer, der in vielen Positionen für den Verein gearbeitet hat. Als Spieler wurde er Meister und auch in der Jugendarbeit war er erfolgreich tätig.

Ein verheerendes Hochwasser zu Pfingsten 1991 bringt den Verein massive finanzielle Schwierigkeiten. Die beiden Tennisplätze sowie der Kabinentrakt werden schwer beschädigt. Durch das geringe Budget können die Sanierungsmaßnahmen erst mit den Jahren langsam in Angriff genommen werden. So wird es bis 1994 dauern bis die Tennisplätze vollständig renoviert werden. 1992 wird zum dritten Mal der Fairness-Pokal gewonnen. Josef Bayer, treuer Spieler und Funktionär, wird mit dem Verbandsehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. 1993 wird das 11. Johann Vollnhofer-Gedenkturnier gewonnen. 1994 gewinnt der Sportclub das Pfingstturnier in Pfaffstätten. Die frühen 90er-Jahre sind von sportlicher Erfolglosigkeit gekennzeichnet. In der 2. Klasse Ost-Mitte liegt man permanent unter den letzten drei Vereinen.

Obwohl der Verein nur mit Eigenbauspielern spielt setzt sich im Sportclub langsam die Meinung durch ebenfalls Fremdspieler und einen auswärtigen Trainer zu engagieren. Im November 1994 wird Günter Vollnhofer neben Rudolf Schranz zum zweiten Obmannstellvertreter gewählt. Ende 1994 wird mit Helmut Haag ein erfolgreicher Trainer engagiert. Die Fußballsektion erfährt einen neuen Aufschwung. Anfang 1995 erkrankt Obmann Friedrich Hauer schwer, er übergibt die Geschäftsführung des SC an Günter Vollnhofer.

Zu Pfingsten feiert der Sportclub sein 60jähriges Bestandsjubiläum. Als Gäste waren neben dem Präsidenten des NÖFV Alfred Brandl zahlreiche Vertreter aus Politik und Sport vertreten. Brigitte Hutterer, Anton Spornberger, Johann Neumayer und Josef Vitecek werden mit dem Silbernen Ehrenzeichen des NÖFV geehrt. Bgm. Franz Gölles erhält das Sportförderungsabzeichen in Silber des NÖFV. Adolf Tauscher wird zum Ehrenmitglied auf Lebenszeit ernannt. Abschluß der Feierlichkeiten ist ein Spiel der Kampfmannschaft gegen die Senioren des SK Rapid Wien. 1995 wird zum "Jahr der Renovierung" im Sportclub. Enorme Arbeitsstunden werden aufgewendet um die Sportanlage wieder in Schwung zu bringen.

Die Kampfmannschaft erreicht in der Saison 1996/97 den ausgezeichneten siebenten Platz. Im November 1996 wird Rudolf Schranz zum neuen Obmann gewählt. Damit endet die längste Ära eines Obmannes in der Vereinsgeschichte. Friedrich Hauer war von 1972-1996 Obmann des SC Maria Lanzendorf. Per Akklamation wird er von der Generalversammlung zum Ehrenobmann auf Lebenszeit ernannt. Günter Vollnhofer bleibt geschäftsführender Obmann und leitet weiterhin die Geschicke des Vereins. Ende des Jahres verläßt Helmut Haag den Verein. Der neue Trainer wird noch im Jänner ernannt, Kurt Baumann aus Kleinneusiedl. Ein schweres Hochwasser im Juli 1997 bringt den Verein an den finanziellen Ruin. Doch den Funktionären gelingt es mit viel harter Arbeit den Schaden zu begrenzen und den Verein wieder auf aufzubauen. In der Saison 1997/98 erreicht Kurt Baumann mit Kampfmannschaft den sensationellen 2. Platz und damit den ersten Vizemeistertitel in der Vereinsgeschichte. In das Jahr 1997 fällt noch die Gründung der neuen Nachwuchsmannschaften, die unter der Bezeichnung "Ma-La-Büffel" für Furore sorgen. Friedrich Blazey, Roman Keglovits und Anton Rauhofer werden mit dem Vereinsehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Dezember 1999 erhalten Monika Schranz, Ingeborg Tauscher und Helene Lebenbauer das Vereinsehrenzeichen in Silber. Die Meisterschaft 1998/99 endet mit einem 8. Platz. Im Jänner 2000 verstirbt Franz Hofleitner (63), der in den 60er und 70er Jahren zu den wichtigsten Funktionären des SC Maria Lanzendorf gehörte. Nachwuchsleiter Neubauer und Ordnerobmann Stöckl führen eine Delegation nach St. Pölten. Dort nehmen sie von Landeshauptmann Pröll einen Scheck über öS 60.000,-- entgegen, den wir für die ausgezeichnete Jugendarbeit des SC erhalten. Die spätere Bürgermeisterin der Gemeinde Maria Lanzendorf Landtagsabgeordnete Sissy Roth konnte hier zugunsten des SC vermitteln. Der SC Maria Lanzendorf unterstützt im Jahr 2000 die Aktion "Rettet den Kalvarienberg" mit einer Summe von öS 12.000,--. In der Saison 1999/2000 erreichen wir sowohl mit der Kampf- als auch mit der Reservemannschaft den Vizemeistertitel. Die U/7-Nachwuchsmannschaft unter Cheftrainer Gerald Zeiner holt den ersten Meistertitel seit elf Jahren. Im Mai wird ein Zubau zu Tennishütte gebaut, der Raum erweist sich ideal als Küche für die diversen Feste des SC. Unter den vielen freiwilligen Helfern war auch Trainer Kurt Baumann, der sich als Maurer betätigte. Ebenso wird die Herrentennisdusche renoviert, diese Arbeit wir kostenlos von Alfred Riegler durchgeführt. Am 5. August 2000 gewinnt unsere Mannschaft das Nemecek-Turnier in Pressbaum. Thomas Hötzer wird Torschützenkönig und Christian Jud bester Spieler des Turniers. Im Dezember erhalten Gerald Zeiner und Friedrich Proyer das Vereinsehrenzeichen in Silber, Johann Vollnhofer erhält das Verdienstzeichen des NÖFV in Silber. Die Saison 2000/2001 endet mit dem 5. Tabellenplatz. Nachwuchsleiter Wolfgang Neubauer tritt im Juni 2001 zurück, sein Amt übernimmt Karl Kager. Die U/8-Nachwuchsmannschaft wird in der Saison 2000/2001 unter Cheftrainer Friedrich Blazey überlegen Meister. Im Juni 2001 werden die WC-Anlagen komplett renoviert, sie haben jetzt den Status eines 5-Sterne WC´s. Ehrenobmann Friedrich Hauer erhält im Juli 2001 das Goldene Verdienstzeichen des Niederösterreichischen Fußballverbandes. Ordnerobmann Horst Stöckl erhält das Verdienstzeichen des NÖFV in Silber. Das ist die höchste Auszeichnung die je ein Maria Lanzendorfer Funktionär erhalten hat. Am 1. November 2001 stürzt während eines starken Sturmes ein 20m hohe Pappel auf das Vereinshaus. Der Schaden ist beträchtlich. Am 27. Februar 2002 kommt es zum Abschied vom Klublokal "Zur Heiligen Dreifaltigkeit". Präsident und Gastwirt Anton Spornberger lädt zum letzten Mal den Vorstand zu einer Henkersmahlzeit ein. Danach schließen sich die Pforten des Lokals "Zur Heiligen Dreifaltigkeit", dass seit der Vereinsgründung im Jahr 1935 das Clublokal war. Im März 2002 tritt Zeug- und Platzwart Josef Vitecek nach Meinungsverschiedenheiten mit den Spielern von seinem Amt zurück. Josef Vitecek war 44 Jahre im Verein tätig. Unmittelbar nach seinem Rücktritt wird er Platzwart beim Lokalrivalen Lanzendorf. Karl Kager folgt als Nachwuchsleiter auf Wolfgang Neubauer. Am 5. April 2002 wird das Gasthaus "Zum Loatawagl" neues Clubhaus des SC Maria Lanzendorf. Der Gastwirt ist Dieter Hessel. Der 12. Frühlingswandertag am 1. Mai 2002 bringt mit über 1000 Besuchern eine neue Rekordbeteiligung. Die Saison 2001/2002 bringt für die Kampfmannschaft nur den enttäuschenden 10. Platz. Die U/10 Mannschaft wird Vizemeister. Im Sommer wird das Spielfeld generalsaniert. Die Kosten belaufen sich auf € 10.000,--. Am 20. Juli 2002 holt unsere Mannschaft erstmals den Turniersieg beim Alfred-Leiner Gedenkturnier in Lanzendorf. Mit Siegen über den SC Lanzendorf und den SV Schwechat gelang dieses Bravourstück. Ostbahn XI holt sich den Wanderpokal beim Johann Vollnhofer-Gedenkturnier. Nach einem verpatzten Saisonstart, wo man nach vier Wochen am Tabellenende liegt wird unsere Kampfmannschaft nach einer fulminanten Aufholjagd Herbstmeister. Ebenso wird die U/11 überlegen Herbstmeister. Bei der Weihnachtsfeier am 19.12.2002 erhalten Wilhelm Blazey, Siegfried Keglovits und Horst Sochorec das Vereinsehrenzeichen in Silber. Bgm. LAbg. Sissy Roth erhält das Sportförderungsabzeichen in Silber des NÖFV. Josef Bayer erhielt das Verdienstzeichen des NÖFV in Silber/Gold.

Bei der Generalversammlung am 22. Jänner 2003 wird Wolfgang Neubauer zum 2. Obmannstellvertreter gewählt. Zu Pfingsten 2003 fuhr eine große Delegation des SC Maria Lanzendorf zum Internationalen McDonalds Nachwuchsturnier nach Villach. Insgesamt nahmen wir mit sechs Mannschaften und 55 Kindern daran teil. Unsere U/8 erreichte in Villach den 2. Platz. Die sportlichen Leistungen im Jahr 2003 waren höchst erfreulich. Die U/11 unter Cheftrainer Friedrich Blazey wurde überlegen Meister. Die U/14 unter Cheftrainer Horst Sochorec wurde Vizemeister, die U/10 unter Fritz Blazey wurde Dritter und die U/12 unter Cheftrainer Gerald Zeiner hervorragender Vierter. Für die Kampfmannschaft reichte es letztlich wieder nicht, ein VIZEMEISTERTITEL hinter Zwölfaxing wird in die Geschichte eingehen. Im Juni folgt Franz Traschler als Nachwuchsleiter Karl Kager. Im Sommer gewinnt der SC das 21. Johann Vollnhofer-Gedenkturnier mit einem 4:1 Finalsieg über Leopoldsdorf. Mit Patrick Traschler und Jakob Wittmann werden zwei Nachwuchsspieler des SC in das Landesleistungsausbildungszentrum (LAZ) geholt. Bundesligist Admira/Mödling holt vier Nachwuchsspieler des SC Maria Lanzendorf: Harald Walzer, Sebastian Pluskovits, Bernhard Pluskovits und David Ölkü. Im September veranstaltet der SC seinen ersten Flohmarkt. Das Ergebnis übertrifft bei weitem die Erwartungen des Vereins.

PEPI VITECEK IST VERSTORBEN. Eine unfassbare Nachricht für den SC Maria Lanzendorf. Josef Vitecek ist tot. Am 23. September 2003 ist Pepi Vitecek nach kurzem  schweren Leiden von uns gegangen. Pepi Vitecek war eine Legende des Sportclub Maria Lanzendorf. Insgesamt war er 44 Jahre, von 1958 - 2002 Zeug- und Platzwart des SC Maria Lanzendorf. Der Sportclub war neben seiner Familie sein einziges und geliebtes Hobby. Für Pepi gab es in dieser Zeit keinen Urlaub, diesen verbrachte er immer auf seiner Sportanlage. Generationen von Spielern hat der Pepi in seiner Funktion geholfen, unzählige Arbeitsstunden hat er damit verbracht, seinen Sportplatz in Schuss zu halten. 1978 erhielt er das Goldene Vereinsehrenzeichen, 1995 erhielt er das Silberne Ehrenzeichen des NÖFV. Der SC Maria Lanzendorf trauerte mit seiner Gattin Edith, den Kindern und Enkelkindern um Pepi Vitecek. Ein unersetzbarer Verlust für Alle die ihn gekannt haben. Am 1. Oktober 2003 wurde er unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beerdigt.

Anfang Februar 2004 übernimmt Michael Lachocki das Amt des Zeugwarts. Im April 2004 werden drei neue Fahnenmaste errichtet. Bauherren sind Bernd Baumann, Leopold Bogner und Roland Zeiner. Beschaffungsmeister ist Johann Blazey. Zwei "alte" Maria Lanzendorfer verlassen uns für immer Im April 2004. Der ehemalige Mannschaftskapitän Gerhard Wagensommerer erliegt im 57. Lebensjahr einen Herzinfarkt. Beisitzer Anton Rauhofer, ein liebevolles Original und treuer Anhänger unseres Verein wird im Alter von nur 58 Jahren im wahrsten Sinne vom Tod im Schlaf überrascht.

Der 14. Frühlingswandertag am 1. Mai 2004 bringt finanziell ein sehr gutes Ergebnis. Die Wandertagsgründer Christian Schuster und Rudolf Steiner werden mit dem Vereinsehrenzeichen in Silber dekoriert. Am 22. Mai finden auf der Sportanlage die Feuerwehrjugend Abschnittswettkämpfe statt. Das Sportlerfest mit dem 22. Johann Vollnhofer-Gedenkturnier findet im Juni statt. Komplett verregnet, wird das Fest zum finanziellen Desaster. Die Kampfmannschaft schneidet Bescheiden ab und wird nur Siebenter. Die 15jährige Ines Tesar wird vom Verein mit einem Ehrengeschenk verabschiedet. Als erstes Mädchen in der Geschichte hat sie vom Kindesalter bis zur U/15 gespielt. Das ist die Höchstgrenze für Mädchen, die in Burschenmannschaften spielen dürfen. Ihre Mannschaft, die U/15 gewinnt unter Trainer Horst Sochorec das Untere Playoff. Am 25. Juni wird unser Mazda-Vereinsbus von Schurken entführt. Nach einer zweitägigen Odyssee wird der Bus auf einem Parkplatz am Wiener Handelskai gefunden. Von den Strauchdieben fehlt bist heute jede Spur. Im August wird ein Steinboden für das Festzelt gelegt.

Im Herbst veranstaltet der Verein eine Serie von gelungenen Festen (Sturmheuriger, Kinderolympiade, Flohmarkt, Halloween, Leopoldischnapsen, Adventmarkt). So können die finanziellen Verluste doch einigermaßen ausgeglichen werden. Die Nachwuchsspieler Gerhard Skopal, Patrick Traschler, Jakob Wittmann und Andreas Zeiner werden mehrmals zu Auswahlspielen einberufen. Die Kampfmannschaft schafft im Herbst 2004 überraschend den Herbstmeistertitel, ebenso wird die U/14 Herbstmeister. Die Funktionäre Rudolf Schranz, Wolfgang Neubauer, Johann Vollnhofer, Helmut Hutterer, Brigitte Hutterer, Josef Bayer, Helmut Hnelozub, Johann Baron, Horst Stöckl und Günter Vollnhofer erhalten im Dezember von Bgm. Sissy Roth ein Wachswappen der Gemeinde als Anerkennung für die Vereinsarbeit. Johann Blazey, Spielerlegende und Beschaffungsmeister des Vereines erhält das Vereinsehrenzeichen in Silber.

In einer Umfrage der Zeitung NÖN wird unser Verein zum "Lieblingsverein von Maria Lanzendorf" gewählt. Obmann Rudolf Schranz nimmt am Heldenberg die Auszeichnung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll entgegen. Gemeinsam mit der Firma Würth, die ein Turnier auf unserer Sportanlage veranstaltet werden für den an einem Gehirntumor erkrankten Sohn unseres Spielers Wolfgang Lachocki im Mai € 1.750,-- gesammelt. Damit möchte man dem kleinen Alexander einen Wunsch erfüllen. Alexander vollendet am 18. Juni sein junges Leben im Alter von fünf Jahren.

Zu Beginn der Frühjahrsmeisterschaft 2005 gibt es zwei Niederlagen, gegen Eichkogel und gegen den direkten Titelkonkurrenten Laxenburg. Damit hat unsere Mannschaft nach dem Herbstmeistertitel plötzlich fünf Punkte Rückstand auf Laxenburg, es schien als sei der Titelzug damit abgefahren. Doch dann beginnt unsere Mannschaft einen Siegeslauf sondergleichen und kann die restlichen zehn Spiele der Frühjahrsmeisterschaft gewinnen. Der Titelkonkurrent Laxenburg verliert gegen Velm und Hinterbrühl. Mit dem letzten Sieg am 11. Juni 2005 in Achau (3:0) feiert unsere Mannschaft den 4. MEISTERTITEL IN DER VEREINSGESCHICHTE, 35 Jahre nach dem letzten Titelgewinn. Miroslav Gál, Legionär in Maria Lanzendorf wird von der NÖN zum Spieler der Saison 2004/2005 gewählt. Im NÖ-Cup der Meister verliert unsere Mannschaft bereits in der ersten Runde zuhause mit 0:1. Ende August feiert der Verein sein 70jähriges Jubiläum. Ehrengäste sind NÖFV-Präsident Johann Gartner und BR Sissy Roth. Roland Zeiner, Günter Wasinger und Gerhard Wimmer erhalten im Jahr 2005 das Vereinsehrenzeichen in Silber.

Im Jänner 2006 gewinnt unsere Mannschaft das Generali-Hallenmasters in Unterwaltersdorf. Ebenso gewinnt in diesem Jahr unsere U/14-Nachwuchsmannschaft das Hallenmasters der Jugendgruppe Mödling/Liesing. Im Februar erhält Kurt Baumann das Silberne Vereinsehrenzeichen. In der ersten Saison in der 1. Klasse gelingt nur in allerletzter Sekunde der Klassenerhalt.  Das 24. Johann Vollnhofer-Gedenkturnier konnte unsere Mannschaft durch einen 4:3 Sieg im Finale gegen Leopoldsdorf für sich entscheiden. Im Herbst 2006 wird eine neue Beschallungsanlage installiert.

Am 10. März 2007 wird Wolfgang Neubauer zum neuen Obmann gewählt. Im zur Seite steht Reinhard Breuer als Obmannstellvertreter. Geschäftsführer bleibt weiterhin Günter Vollnhofer. Im Frühjahr geht die neu installierte Bewässerungsanlage in Betrieb. 16.000 Euro wurden dafür vom SC investiert. Um 12.000 Euro wird ein neuer Rasentraktor gekauft. Die Reservemannschaft wird Vizemeister der Saison 2006/2007. Die Kampfmannschaft wird Zehnter. Pavol Bures wird mit 32 Treffern Torschützenkönig der 1. Klasse Ost. Der SC Maria Lanzendorf gewinnt zudem den Fairness-Pokal 2006/2007. Das 25. Johann Vollnhofer-Gedenkturnier wird ebenfalls von unserer Mannschaft gewonnen. Im Finale gibt es einen 3:1 Sieg gegen Leopoldsdorf. Zum 2. Mal nach dem Jahr 2005 wird der SC Maria Lanzendorf zum "Lieblingsverein" der Maria Lanzendorfer gewählt. Die Wahl wird von der Wochenzeitung NÖN durchgeführt.

Eine Ära geht zu Ende, die im Gewinn des 4. Meistertitels im Jahr 2005 gipfelte. Mit den Worten "Geh du voran, Wolfi" legt GF Günter Vollnhofer am 1. Jänner 2008 die sportliche Leitung in die Hände von Obmann Wolfgang Neubauer. Dieser verspricht den erfolgreichen sportlichen Weg mit neuen Ideen und neuem Geist fortzusetzen.

Am 16.4.2008 verstirbt der ehemalige Funktionär und Spieler Franz Worisch im Alter von 72 Jahren. Der Vorstand beschließt im Mai, dass mit Saisonende ein Trainerwechsel stattfindet. Die Reservemannschaft erreicht erstmals den MEISTERTITEL DER RESERVEMANNSCHAFTEN DER 1. KLASSE OST. Die Kampfmannschaft belegt abermals den zehnten Platz in der Meisterschaft.Obmann Neubauer holt mit Raimund Kristaloczy einen ehemaligen Spieler als seinen neuen Wunschtrainer, der jedoch nach sieben punktelosen Spielen wieder gehen muss. Am 20. Juni verstirbt im Alter von 62 Jahren der ehemalige Spieler und Funktionär Erich Proyer. Andreas Emerschitz wird neuer Trainer der Kampfmannschaft, Hannes Appenauer wird sein Co-Trainer.

Bis zur letzten Runde kämpft die Mannschaft um den Klassenerhalt in der 1. Klasse Ost. Letztlich steigt man aber als Vorletzter am 13. Juni 2009 wieder in die 2. Klasse Ost-Mitte ab.

Nach dem Abstieg übernimmt wieder GF Günter Vollnhofer die sportliche Leitung und erarbeitet mit Sportdirektor Gerhard Cech ein Konzept zum Wiederaufstieg  in die 1. Klasse binnen der nächsten fünf Jahre.

Durch einen 3:0 Sieg über Stixneusiedl gewinnt man das 27. Johann Vollnhofer-Gedenkturnier im Juli 2009. Helmut Hnelozub erhält das Silberne Ehrenzeichen des Niederösterreichischen Fußballverbands. Am 1. Mai 2010 findet der 20. Frühlingswandertag des SC Maria Lanzendorf.

Am 15. Mai 2010 verstirbt Maria Lanzendorfs Ehrenmitglied und Jahrhundertfußballer Adolf Tauscher im 73. Lebensjahr. Als Spieler und Spielertrainer war Adolf Tauscher an drei Meistertiteln des SC Maria Lanzendorf beteiligt. Zwischenzeitlich spielte er in der damaligen höchsten Liga, der Staatsliga für den SC Simmering. Tauscher war auch viele Jahre lang Funktionär in verschiedenen Positionen beim SC Maria Lanzendorf.

Am 26. Juni veranstaltet der Verein sein 1. Maria Lanzendorfer Entenrennen.

Ungeschlagen wird die Reservemannschaft Meister der 2. Klasse Ost-Mitte in der Saison 2009/2010 und sichert damit den 4. Reservemeistertitel für den SC Maria Lanzendorf. Die Kampfmanschaft belegt den enttäuschenden 9. Tabellenplatz.

Im Dezember 2010 erhält Karin Vollnhofer das Vereinsehrenzeichen in Silber.

Trotzdem startet die Mannschaft als ein Favorit in die neue Saison. Unsere Mannschaft liegt jedoch die ganze Meisterschaft im Hintertreffen und verliert immer wieder den Kontakt zur Spitze. Durch die einmalige Moral der Mannschaft gelingt es aber doch noch, nach 17 ungeschlagenen Spielen in Serie an die Spitze der Tabelle zu klettern. Mit einem fulminanten 16:0 Heimsieg gegen Mödling wird am 11. Juni 2011 der 5. Meistertitel in der Geschichte gefeiert und der Aufstieg in die 1. Klasse Ost fixiert.

Bereits in der Herbstsaison 2010 wird mit einem 18:1 Sieg in Mödling der höchste Meisterschaftssieg in der Vereinsgeschichte gefeiert. Thomas Pokernus erzielt in beiden Spielen gegen Mödling jeweils 8 Tore, auch das bedeutet einen Vereinsrekord. Ebenso wird Thomas Pokernus mit 46 Toren Schützenkönig der 2. Klasse Ost-Mitte, auch diese Trefferanzahl stellt einen neuen Vereinsrekord dar.

Die sportliche Leitung wechselt wieder zu Obmann Wolfgang Neubauer, der gleich Änderungen im Trainerstab vornimmt.

Trotz des Meistertitels trennt man sich zu Saisonende von Trainer Andreas Emerschitz. Dessen Amt übernehmen Cotrainer Günther Kastner und Thomas Pokernus nun als gleichberechtigtes Trainerduo.

Im Juli 2011 erhält Brigitte Hutterer das Silber-Goldene Verbandsehrenzeichen des Niederösterreichischen Fußballverbandes. Albert Ehn erhält das Silberne Vereinsehrenzeichen.

Im Sommer 2011 wird die neue Flutlichtanlage fertiggestellt, die mit Unterstützung der Gemeinde Maria Lanzendorf von der Wienenergie auf sieben Jahre geleast wird.

Nach 2005 und 2008 wählen die Bürger von Maria Lanzendorf den SC Maria Lanzendorf im Jahr 2011 zum dritten Mal hintereinander zum "Beliebtesten Verein der Gemeinde Maria Lanzendorf".

Auch das 29. Johann Vollnhofer-Gedenkturnier kann sich der Heimverein durch einen 5:1 Sieg über den AS Koma sichern.

Im November erhält Ehrenobmann Friedrich Hauer das Goldene Sportehrenzeichen des Landes Niederösterreich.

Am 6. Februar 2012 verstirbt der langjährige Präsident des SC Maria Lanzendorf Anton Spornberger. Der vormalige Kirchenwirt wurde im Jahr 1966 gewählt und übte diese Funktion 46 Jahre lang bis zu seinem Tod aus.

Nach einer durchwachsenen Saison löst Obmann Neubauer das Trainerduo Kastner/Pokernus im April durch Ferdinand Bosch ab. Es gelingt den Klassenerhalt zu sichern.

Am 10. Juni 2012 wählt der Vorstand des SC Maria Lanzendorf per Akklamation Albert Ehn zum neuen Präsidenten des SC Maria Lanzendorf. Bestürzung im Verein herrscht ob des Ablebens von Reinhard Breuer. Der erst 47jährige Breuer war vier Jahre lang Obmannstellvertreter des SC Maria Lanzendorf.

Der SC Maria Lanzendorf gewinnt im Finale gegen Lanzendorf das 30. Johann Vollnhofer-Gedenkturnier.

"Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen". Mit diesem Schiller-Zitat verabschiedete Obmann Wolfgang Neubauer den langjährigen Geschäftsführer und Meistermachers des Vereins Günter Vollnhofer in den Ruhestand. "Günter Vollnhofer war in den letzten 18 Jahren das Herz und Hirn des Vereines", sagte Obmann Neubauer am Ende seiner langen Abschiedslaudatio mit tränenerstickter Stimme. Ihm folgen als Obmannstellverter Johann Vollnhofer, Helmut Hnelozub und Franz Traschler nach.

Im September wird der SC Maria Lanzendorf von der Kronen-Zeitung zum TOTO-Klub der Runde gewählt. Es erscheint ein halbseitiger Bericht über den Verein in Millionenauflage. Der Verein gewinnt die "Krone-Gala" im Casino Baden, ein Event der Superlative bei dem unsere Spieler höherklassige Mannschaften besiegen und qualifiziert sich für das große Landesfinale im Jahr 2013.

Im Mai 2013 verlängert Obmann Neubauer den Vertrag mit Trainer Ferdinand Bosch um weitere zwei Jahre. Mit dem 5. Tabellenplatz erreichen Ferry Bosch und seine Mannschaft die drittbeste Platzierung in der Vereinsgeschichte. In der Statistik bleiben weiter ein 14. Platz in der II. Liga Südost 1958 und der 1. Platz in der 1. Klasse Ost 1957 in Front. Torschützenkönig der 1. Klasse Ost wird unser Patrick Traschler mit 26 Treffern.

Der SC Maria Lanzendorf gewinnt auch das große Finale im Casino Baden. Der Vereins darf sich nun "Casino Baden Fußballmeister 2013" und "Krone Toto Klub des Jahres 2013" nennen. Auch das 31. Johann Vollnhofer-Gedenkturnier wird im Finale gegen Lanzendorf gewonnen.

Im April 2014 verstirbt der ehemalige Obmann Leopold Zahm im 75. Lebensjahr.

Die Meisterschaft 2013/2014 wird auf dem 7. Tabellenplatz beendet. Nachdem unsere Mannschaft zu Beginn der Meisterschaft noch am Tabellenende gelegen ist hat sie nun doch ein achtbares Ergebnis erreicht.

Der Nachwuchs des SC Maria Lanzendorf geht im Juni 2014 eine Kooperation mit der Nachwuchsspielgemeinschaft Juniorteam ein. Mit der neuen Kooperation erhofft man sich eine noch bessere Ausbildung der jungen Fußballerinnen und Fußballer.

Die Saison 2013/2014 endet mit dem guten 7. Tabellenplatz in der Meisterschaft. Damit hat sich die Mannschaft als guter Mittelständler in der 1. Klasse Ost etabliert.

Beim Sportlerfest Ende Juli 2014 wird der ehemalige Nachwuchsspieler und heutige Rapid Präsident Michael Krammer mit dem Sportförderungsabzeichen des NÖFV geehrt. Beim Gedenkturnier unterliegt unsere Mannschaft dem SC Leopoldsdorf im Finale.

Trauertag beim Verein. Am Montag, dem 13. Oktober sterben zwei ehemalige Funktionäre, Horst Stöckl und Gerhard Wimmer.