Angstgegner Zwölfaxing souverän bezwungen

Die erste Hiobsbotschaft gab es schon am Donnerstag. Stammgoalie Manuel Scheidl kippte beim Training um, überdehnte sich die Bänder und erhielt drei Wochen Sportverbot. Für ihn sprang Thomas Cech ein, der heute mit Fortdauer des Spieles ein sicherer Rückhalt wurde.

Die zweite Hiobsbotschaft kam gestern am Abend. Mario Wessely fiel mit einem Virus aus. Für ihn wurde Heli Kriegler von der Tribüne geholt, er wäre der Eigenbauspielerregelung zum Opfer gefallen.

Ansonsten blieb die Aufstellung ident wie bei den letzten Spielen. Einzig die Taktik wurde geändert. Hannes Budin wurde als Bewacher von Peter Christler aufgeboten. Da Christler auch kein Tor machte, hat Hannes seine Aufgabe perfekt erledigt. Heute im Abwehrblock überragend war Macho Frey, der obwohl er mehrmals überhart gefoult wurde die Ruhe bewahrte und sicher die Zügel in der Hand hielt.

Die einzige Schrecksekunde gab es schon nach zwei Minuten als Christler seine einzige Chance hatte, aber an Cech scheiterte. Die erste Spielhälfte war von Taktik geprägt. Zwölfaxing wartete auf einen Sturmangriff unserer Mannschaft um dann über deren einzige Spitze, Peter Christler, auf Konter zu spielen. Genau diesen Gefallen taten wir den Zwölfaxingern aber nicht, sondern schoben ruhig und geduldig den Ball hin und her.

Trotzdem gab es drei hochkarätige Torchancen für unsere Mannschaft, die allerdings vergeben wurden. Es blieb beim 0:0 Pausenstand.

Thomas Pokernus und Artur Kukalaj mußten heute als Stürmer sehr viel Laufarbeit verrichten, während unser Magic Haubner in den ersten siebzig Minuten das Spiel beobachtete und an der Taktik feilte.

In der 61. Minute kam dann die Erlösung und längst verdiente Führung für unser Team. Christoph Erkinger ging auf der Seite durch und spielte im Stile eines Billardgroßmeisters einen Contre-Stoß, der durch die gesamte Zwölfaxinger Abwehr ging. Thomas Pokernus wartete schon gekampelt am langen Eck um die Kugel zu versenken.

Danach war der Bann und auch Zwölfaxing gebrochen. Zwölfaxing konnte nicht mehr nachsetzen und nur noch durch eine harte Spielweise auffallen. Dieser fiel auch Alexander Gogic zum Opfer, der nach einem Zusammenstoß mit Christler ins Spital gebracht wurde. Für ihn kam Mario Weissinger ins defensive Mittelfeld, während Wolfi Weber, der zur Pause für den verletzten Heli Kriegler kam, in die Verteidigung zurückwich.

Nachdem sich nun auch Markus Haubner ins Spiel eingeschaltet hatte, setzte er gleich sieben Minuten später nach und erzielte das 2:0 für uns. Weitere Chancen folgten, es blieb aber beim 2:0 für unsere Mannschaft.

Ein gutes Spiel, Trainer und Mannschaft haben alles richtig gemacht. Was will man mehr.

Den Verletzten und Kranken Manuel Scheidl, Mario Wessely, Helmut Kriegler und Alexander Gogic wünschen wir eine rasche Genesung und ein schnelles Comeback im Team.

ZWÖLFAXINGER SV - SC MARIA LANZENDORF 0:2 (0:0)
Schiedsrichter: Dalibor Korda, 150 Zuschauer

GV, 02.04.2011