Die Rot-Schwarzen jubelten, die Gäste suderten
Maria Lanzendorf belohnte sich dank einer starken zweiten Halbzeit, die Enzesfelder kritisierten beinahe jede Entscheidung des Unparteiischen.
In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit fanden zunächst beide Mannschaften Chancen vor. Die beste vergaben die Gäste mit einem Lattenschuss. In Hälfte zwei brachte Maria Lanzendorfs Interimstrainer Djuro Mihaljica mit dem reaktivierten Miroslav Slavov eine zweite Spitze. „Er hat das Spiel gedreht. Wir agierten sofort offensiver“, durfte der Spielertrainer kurze Zeit später die Führung bejubeln.
In Minute 49 lieferte Fabio Zimmermann die ideale Flanke. Slavov schraubte sich in die Höhe und köpfelte den Ball über den Tormann drüber in die rechte Kreuzecke. Der Gegentreffer war umstritten, denn sowohl der Enzesfelder Verteidiger, als auch Slavov arbeiteten intensiv mit den Händen.
Ersatzspieler lief auf das Spielfeld
Ab diesem Zeitpunkt waren die Gäste nur mehr mit dem Schiedsrichter beschäftigt. Von den Spielern, der Trainerbank und den Zuschauerreihen hagelte es ständig Kritik. Diese aber meist zu unrecht.
Ausgleichschancen gab es einige, aber nach guten Flanken verfehlte der eine oder andere Enzesfeld-Spieler den Ball nur knapp. Auf der anderen Seite hätte Slavov beinahe seinen zweiten Treffer erzielt. Nach einer Flanke nahm er den Ball halbvolley, schoss aber über das Tor. Nach etwas mehr als einer Stunde erhöhte Patrick Koch schließlich auf 2:0. Nach einem Freistoß verschätzte sich Enzesfeld-Goalie Manuel Braun. Koch kam zum Kopfball und der Ball landete zunächst am Aluminium und schließlich im Netz.
In der Schlussphase gingen bei Enzesfeld-Ersatzspieler Julian Goißer die Nerven durch. Erneut waren die Gäste mit einer Entscheidung des Schiedsrichters unzufrieden und Goißer lief plötzlich auf das Spielfeld um sich zu beschweren. Der Unparteiische Johann Usrael zückte daraufhin die Rote Karte und forderte außerdem eine Person, die auf der Trainerbank der Gastmannschaft saß, aber sich dort eigentlich nicht aufhalten durfte, auf, den Bereich sofort zu verlassen. Goißer ließ seinen Unmut noch einmal auf der Bande aus und ging in die Kabine.
In der Nachspielzeit machte Yasin Kirimli den Deckel drauf. Nach einem weiten Ball nahm er sich das runde Leder gut mit, ließ einen Gegenspieler stehen und fixierte den 3:0-Endstand.
Statistik:
MARIA LANZENDORF - ENZESFELD / H. 3:0 (0:0).
Torfolge: 1:0 (49.) Slavov, 2:0 (65.) Koch, 3:0 (90+3.) Kirimli.
Gelbe Karten: Kirimli (42. Kritik), Matejka (90. Foul), Zimmermann (90+2. Foul); Kepler (49. Kritik), Güzel (49. Kritik), Rakita (70. Unsportlichkeit), Gümüs (75. Foul).
Rote Karten: ; Goißer (79. Unsportlichkeit).
Maria Lanzendorf: Kuru; Schiller, Zelinsky, Wagner, Matejka; Koch, Reeh, Trailovic (79. Hartl), Ekinci (HZ. Slavov), Zimmermann; Kirimli.
Enzesfeld / H.: Braun; Nedjelik, Gümüs, Joza, Barwitzius, Kozo, Brenner, Jungic (16. Güzel), Schabas, Knežević, Rakita.
120 Zuschauer, Schiedsrichter: Johann Usrael.
Reserve: 3:0 (Tore: 3x Christian Vanek
Quelle: meinfussball.at
nwl, 13.10.2024
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