Dramatisches Schlagerspiel bleibt ohne Sieger

Artur Kukalaj und die Torschützen Mario Wessely und Macho Frey

Mit einem 4:4 endete das Spitzenspiel der Runde. Wirklich dramatisch wurde das Spiel erst in den letzten 15 Minuten, in denen sich beide Mannschaften schon als Sieger wähnten. Für uns sind es letztlich zwei verlorene Punkte im Kampf um die Meisterschaft.

Die Vorzeichen zum Spiel waren für unsere Mannschaft denkbar schlecht. Stammgoalie Thomas Cech urlaubt in Dubai, die beiden Fixstarter Christoph Erkinger und Patrick Pelikan fielen verletzungsbedingt aus.

Trotzdem gelang es Ferry Bosch, eine hochmotivierte Truppe aufs Feld zu schicken, die heute Schwerstarbeit zu verrichten hatte. Denn Marienthal zeigte von Beginn an, welche Qualität in dieser Mannschaft vorhanden ist. Die Startruppe wirbelte in den ersten 15 Minuten und wir hatten Mühe, den Gegner unter Kontrolle zu bringen. Dies geschah dann ab der 16. Minute, als nach einem Corner von Mario Wessely Macho Frey zum 1:0 einköpfelte. Das brachte die bis dahin entfesselt spielenden Marienthaler zur Räson. Maria Lanzendorf konnte nun das Spiel ausgeglichen gestalten. In der 21. Minute hat Thomas Pokernus nach einer Flanke von Patrick Freis das 2:0 auf den Beinen, schießt aber nur über das Tor.

In der 39. Minute pariert Goali Nemetz einen Schuss von Zeiner bravourös, aber nur eine Minute später gelingt den Gramatneusiedlern der Ausgleich mit einem Heber. Diesen Dämpfer kann Patrick Traschler aber postwendend wieder korrigieren. Mit einem Traumvolleyschuss aus 25 Metern stellt er den 2:1-Pausenstand für unsere Mannschaft her.

Nach Seitenwechsel ist unser Team spielbestimmend. Mit dem Kopfballtreffer durch Macho Frey (nach Corner von Freis) zum 3:1 schaut es auch sehr gut für die Heimmannschaft aus. Bis zur 70. Minute bleiben wir spielbestimmend. Danach gerät unser Team außer Tritt, auch durch die schwache Leistung von Schiedsrichter Gerald Seiter, der auffällig einseitig für Marienthal pfeift. Jeder Zweikampf wird als Foul unsererseits gewertet, und diese Taktik zieht Seiter bis zur Führung der Marienthaler beinhart durch.

Denn den Marienthaler gelingt es tatsächlich, die Partie noch zu drehen. Binnen sieben Minuten erzielt Marienthal drei Treffer, jedesmal nach kuriosen Schiedsrichterentscheidungen und daraus folgenden Abwehrunsicherheiten.
Welche Moral in unserer Mannschaft steckt, sah man dann beim verdienten Ausgleich, den Mario Wessely in der 91. Minute erzielte. Der Jubel war aber nur kurz, denn letztlich überwiegt bei der Mannschaft die Enttäuschung über die verlorenen Punkte.

Was bleibt ist ein toller Fußballabend und ein faires Spiel beider Mannschaften.
Marienthal wird wohl heuer nicht mehr viele Punkte abgeben. Diese Mannschaft ist extrem stark und hat den stärksten Gegner bereits überstanden. Sollte es aber doch eine Schwächephase geben, so stehen wir Gewehr bei Fuß, um den Meistertitel nach Maria Lanzendorf zu holen.

SC MARIA LANZENDORF – ASK MARIENTHAL 4:4 (2:1)
180 Zuschauer, Schiedsrichter Gerald Seiter (schwach)

Die Reservemannschaft verlor klar mit 0:3 gegen Marienthal. Bemüht, aber noch zu wenig. Allerdings ist das Team ausbaufähig und wird in dieser Saison noch einige Erfolge holen.

GV, 09.03.2013