Obmann Neubauer: "Wir sind im Plansoll"

Vier Runden sind gespielt. Obmann Neubauer spricht mit dem Webwart in der Redaktionsgruft über die jüngere Vergangenheit und formuliert die nächsten Ziele.
Webwart:
Die neue Saison ist angelaufen, wie läuft es in der 1. Klasse?
Obmann:
Wir liegen im Plansoll. Das Saisonziel lautet pro Spiel ein Punkt, dann sollten wir auch mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Der Klassenerhalt bleibt unser Ziel im ersten Jahr.
Webwart:
Mit Günther Kastner und Thomas Pokernus wurde ein Trainerduo engagiert. Wie zufrieden sind Sie bisher?
Obmann:
Beide arbeiten sehr professionell und sind auch ein sehr gutes Team. Es ist sicher nicht leicht, in einem so großen Kader die Stimmung aufrecht zuhalten. Wir haben doch viele launische Diven im Kader, aber sie haben das gut im Griff. Unsere Mannschaften trainieren bis zu 3x pro Woche und die Beteiligung liegt im Schnitt bei 25 Spielern. Da braucht man sich keine Sorgen zu machen.
Webwart:
Dennoch hört man, dass Sie manchmal grantig sind?
Obmann:
Bei einigen Spielern fehlt mir zeitweise die richtige Einstellung. Die Spieler sind Partner des Vereines und möchten für ihren Teil der Partnerschaft entschädigt werden, genauso erwartet der Verein sich aber auch von den Spielern, dass sie ihren Teil zu dieser Partnerschaft beitragen. Die Spieler schaden ja nicht nur dem Verein, sondern auch ihren Mannschaftskameraden, die durch deren Ausreißer geschwächt werden.
Webwart:
Kaltenleutgeben, Wampersdorf, Eichkogel und Himberg sind die nächsten Gegner. Wie sehen sie die Chancen?
Obmann:
Die ersten drei Mannschaften haben unser Niveau. Bei diesen Spielen ist jeder Ausgang möglich. Himberg auswärts wird sehr schwer werden, unmöglich ist aber gar nichts. Wir wollen wieder vier Punkte in diesen Spielen erreichen.
Webwart:
Kommen wir zum Nachwuchs. Die geburtenschwachen Jahrgänge machen auch dem SCML zu schaffen. Derzeit gibt es noch zwei Nachwuchsmannschaften. Ist das ein Problem?
Obmann:
Nein, wir haben vor Jahren mit einer Mannschaft begonnen, haben dann bis zu fünf Nachwuchsmannschaften gehabt. So wie alles im Leben ist es ein Auf und ein Ab. Wir haben ja neben den beiden Mannschaften noch etwa 15 Spieler in Spielgemeinschaften. In den Spielgemeinschaften mit den Nachbarvereinen liegt auch unsere Zukunft. Wie sollen wir Mannschaften bilden, wenn in einem Jahr vier Kinder in der Gemeinde geboren werden?
Webwart:
Der Nachwuchstrainerjob ist wohl auch nicht der einfachste?
Obmann:
Unsere Trainer sind sehr engagiert, haben aber nebenbei auch noch einen Brotberuf. Manche Eltern erwarten sich von uns im Nachwuchs einen Profibetrieb wie bei einem Großklub. Bezahlte Trainer und einheitliche Ausrüstung hätten wir auch gerne, dazu müssten wir dann auch wie manche Vereine zwischen 80 und 300 Euro pro Jahr Mitgliedsbeitrag einkassieren. Unser Mitgliedsbeitrag sind 15 Euro und diese sind auf freiwilliger Basis. Zudem versorgt Nachwuchsleiter Traschler die Kinder jedes Jahr mit Weihnachtsgeschenken, meist sind dies Trainingsanzüge. Auch das ist wiederum gratis.
Webwart:
Wieviele Nachwuchstrainer arbeiten derzeit für den Verein?
Obmann:
Die U10 wird von Ing. Thomas Pokernus und Marco Wessely betreut. Die U8 wurde bisher im Alleingang von Mario Weissinger betreut. Jetzt konnte endlich Unterstützung gefunden werden. Marcelus Frey, unser erfahrener Topspieler der Ersten wird als U8 Trainer mitarbeiten. Ebenso sollen noch die ehemaligen Nachwuchstrainer Fritz Blazey und Gerald Zeiner eingebunden werden. Das ist schon ein großer Stab für die Jüngsten.
Webwart:
In der Infrastruktur ging ein langgehegter Wunsch endlich in Erfüllung.
Obmann:
In einer Blitzaktion ist es gelungen unsere Flutlichtanlage zu erweitern. Mit Unterstützung des Gemeinderates und der Koordination von Amtsleiter Ing. Pokernus wurde über die Wienenergie dieses Vorhaben realisiert. Mit 247 Lux Mittelwert haben wir nun, nach Mannersdorf und Sommerein die drittstärkste Flutlichtanlage in unserer Klasse. Zudem wurden die alten Fluter auf dem Trainingsplatz montiert, der nun ebenfalls Topbeleuchtet ist.
Webwart:
Das Spielfeld ist seit Jahren ein Sorgenkind des Vereines. Hat sich hier etwas verbessert?
Obmann:
Nach der Meisterschaft haben wir großflächig Rollrasen verlegt. Diesmal paßte auch das Wetter und auch die Mannschaften haben die Spielpause diszipliniert eingehalten, obwohl es sicher kein Vorteil beim Saisonaufbau für die Mannschaften war. Jetzt ist das Spielfeld aber schon in einem sehr guten Zustand. Verdanken können wir das in erster Linie unserem Kassier Johann Vollnhofer, der sehr viel Herzblut in sein Spielfeld legt.
Webwart:
Die gesamte Anlage und das Umfeld werden ja allseits gelobt.
Obmann:
Für das sind in erster Linie unser Sektionsleiter Josef Bayer und unser Ehrenoutwachler Albert Ehn verantwortlich. Die Stunden, die beide in die Pflege der Anlage investieren, kann man nicht mehr zählen. Als Obmann bin ich wirklich froh, solche Mitarbeiter zu haben.
Webwart:
Was ist als nächstes in Sachen Infrastruktur geplant?
Obmann:
Wir haben im Juli, unter Koordination von Günther Widhalm, neue Fenster auf der rückwärtigen Seite des Vereinshauses eingebaut, da die alten Fenster schon von alleine rausgefallen sind. Im Herbst soll dann als nächster Schritt die Dusche in der Heimkabine saniert werden. Zwischenzeitlich planen wir den Zubau der Kabinen. Hier werden aber noch einige Varianten angedacht. Vorallem die Finanzierung bereitet uns noch großes Kopfzerbrechen.
Webwart:
Mir ist aufgefallen, dass die Kaffeehütte bei den Heimspielen geschlossen ist.
Obmann:
Wir haben im Westsektor mit dem Red-Black-Corner eine neue Kantine etabliert, die zu einem großen Anziehungspunkt während der Heimspiele wurde. Zu verdanken ist das den beiden Hüttenwirten Helmut Hnelozub und Gerhard Cech. Durch das Engagement von Kassier Vollnhofer wird auch bei jedem Heimspiel vor der Kantine gegrillt. Leider findet sich für die Kaffeehütte kein Personal mehr, dass bei den Meisterschaftsspielen die Hütte betreut. Vielleicht meldet sich auch jemand bei mir, der uns hier unterstützen möchte. Bei den Festen wird es die Kaffeehütte aber weiterhin geben. Und Kaffee gibt es selbstverständlich in der Kantine.
Webwart:
Herr Obmann, danke für das ausführliche Interview.
GV, 30.08.2011
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