Erfolg mit Bauchweh

Eigentlich hatte Wampersdorf bis zur 75. Minute in dieser Begegnung nichts zu melden, denn unser Team dominierte von Beginn an. Anstatt lange Pässe nach vorne zu schlagen, konnten wir diesmal unser Spiel kontrolliert aufbauen. Die Bälle zirkulierten auch oft in den hinteren Reihen, was zumeist funktionierte sowie Zeit und Raum zum Agieren verschaffte.

In der 15. Minute brachte Christoph Erkinger nach einem schnellen Umschalten vom Angriff in die Verteidigung eine Flanke in den Strafraum, die Patrick Traschler per Kopf zum 0:1 verwertete.
Nicht viel später – in der 31. Minute – konnte der Wampersdorfer Goalie einen Weitschuss von Sebastian Pluskovits noch parieren, ehe Thomas Pokernus geistesgegenwärtig einen Sprint hinlegte und den Abpraller einnetzte. 0:2.
Ein Tor aus strittiger Position wurde danach wegen vermeintlicher Abseitsstellung für uns nicht gegeben.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht mehr lange, und Wampersdorf war wegen einer gelb-roten Karte nur mehr zu 10. am Platz. Das hätte eigentlich die Entscheidung sein müssen.

So schien es zuerst auch in der 70. Minute. Im Duell mit Artur Kukalaj erwies sich der gegnerische Torhüter noch als Sieger, doch Sebastian Pluskotivs Nachschuss mit Links hatte er nichts mehr entgegenzusetzen. Sebastian krönte damit seine bis dahin ausgezeichnete Leistung in diesem Spiel.
Tja, wäre da nicht die gelb-rote Karte gewesen, die er kurz darauf bekommen hatte. Da Sebastian zuvor schon Gelb gesehen hatte, musste er wegen übertriebenem Torjubel (er zog das Trikot über den Kopf) vom Platz. Somit waren beide Mannschaften nur mehr zu 10., wir verunsichert und das Momentum auf Seiten der Gastgeber.

Dies nutzten die Wampersdorfer gleich in der 75. Minute, als wir beim zweiten Ball nicht zur Stelle waren und sie den 1:3-Anschlusstreffer erzielten. Und noch vor der Auflage schloss der Schiedsrichter wegen einem Gerangel um den Ball Mario Wessely mit Rot aus und zeigte einem Wampersdorfer Gelb. Das berühmte Fingerspitzengefühl war heute nicht die Stärke des Unparteiischen.

Nun begann wieder das große Zittern. Und Wampersdorf setzte noch einen drauf: In der 80. Minute folgte der nächste Treffer.
Glücklicherweise gelang es dann – auch dank der beiden frischen Kräfte von der Bank, Gerald Schuster und Martin Koller – das Ergebnis zu halten. Und als Patrick Traschler in der 87. Minute mit dem 2:4 alles klar machte, waren unsere Schlachtenbummler wieder erleichtert.

Abschließend muss man aber leider sagen, dass heute ein ungefährdeter Sieg auf Grund von Unachtsamkeiten oder Undiszipliniertheiten (wie man es nennen mag) aufs Spiel gesetzt wurde. Durch diese Ausfälle schwächt man sich auch wieder für die kommenden Partien. Das Kartensammmeln sollte man dringend abstellen.
In der Tabelle arbeitete man sich mit diesen 3 Punkten ein paar Kellerstiegen nach oben und befindet sich nun auf Rang 13.

Noch etwas für alle Fans und Kritiker unseres Fußballorakels Happy Groyer: Der passionierte Experte hat sich bei einem Redaktionskollegen telefonisch gemeldet und darauf hingewiesen, dass er mit den 4 Toren für Maria Lanzendorf Recht behalten hat. Wegen der fehlenden Disziplin in unserem Team war er sehr aufgebracht, damit hatte er nicht gerechnet.

Wampersdorf : Maria Lanzendorf - 2:4 (0:2)

Die Reserve verlor heute ihr Spiel mit 3:2. Dies lag vor allem an den nicht genutzten Chancen in der ersten Halbzeit und einem vergebenen Elfmeter. Unsere Treffer erzielte beide Markus Haubner.
Von dieser Niederlage dürfen sich die Spieler aber nicht entmutigen lassen, schließlich liegt man in der Tabelle auf Platz 6 und ist auf einem guten Weg.

Reserven: Wampersdorf : Maria Lanzendorf - 3:2 (2:1)

bernhard, 06.10.2013